kilometer machen

Endlich Fotos!!!

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Hallo Leute!
Endlich hat das Warten ein Ende! In diesem Artikel erwartet euch eine Mini-Auswahl von Canon EOS 400D!!!!
Los geht’s!

Viel zitiert, oft gesehen: So sieht ein Lavafeld aus!

Lavafeld

Wo wir schon beim Thema Lava sind, die Doro hat magische Faehigkeiten! Hier entzuendet sie gerade geothermalen Dampfkessel:

Magic Doro

Aber auch die Natur hat hier Wundervolles vollbracht. Hier seht ihr unsern Kumpel “Strokkur”, der alle 9 Minuten aus der Erde schnellt (Geysir):

Strokkur

Das war krass! Wir fahren voellig schlaftrunken auf der nebeligen “1″, da tauchen neben uns ploetzlich diese genialen Eisschollen auf:

Eisscholle

Jaja, die lieben Wasserfaelle, langsam hat’s sich ausgewasserfallt. Aber dieser ist ganz nett:

Wasserfall

Und noch ein Bild fuer Doros Brueder und Schwestern: Sollte die Zionskirche jemals abbrennen, hat Doro schon Ersatz gefunden:

Neue Zionskirche

Und zum Abschluss noch vier Bilder aus der Kategorie “Island und sein Wetter”:

1. Nass und kalt am Wasserfall (Gullfoss)

Nass und kalt

2. Noch kaelter, aber nicht mehr nass: So liefen wir am 1. Juli rum!!!

1. Juli: Sehr kalt!

3. Aber die Kaelte hielt zum Glueck nicht lange an, denn nur einige hundert Kilometer spaeter, begruesste uns am Tagesbeginn die geliebte Sonne…

Endlich Sonne!

4. … und wurde sogar so warm, dass wir die erste Lage unserer Trekkinghosen “abzippten”! Wow!

Hose abgezippt!

Das war’s fuers Erste! Wahrscheinlich werden wir uns live vor Ort nicht mehr melden, was euch natuerlich nicht von der Kommentarpflicht entbindet! Bei Interesse zeigen wir natuerlich gerne eine groessere Auswahl aus dem unendlichen Speicher von Canon!

Wir freuen uns auf Deutschland (-> Sommer) und noch viel mehr auf euch!

Viele islaendisch kalte Gruesse,

Doro & Kathrin

Angriff der Kuestenseeschwalbe

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Hallo liebe Leser!

Gleich zu Beginn leider die schlechte Nachricht: auf die atemberaubenden Fotos muesst ihr immer noch ein bisschen warten, denn auch in der islaendischen Metropole Akureyri, genauer gesagt in der wirklich gut ausgestatteten Bibliothek, koennen die Computer unsere spektakulaeren Bilder nicht auf kilometermachen hochladen. Damit eure Enttaeuschung nicht allzu gross ist, schreiben wir aber “wenigstens” einen weiteren ausfuehrlichen Reisebericht:
Stehen geblieben waren wir das letzte Mal in Hoefn, also im Sued-Osten. Von dort brachen wir dann Richtung Norden auf, uebernachteten im unspektakulaeren “Knotenpunkt” Egilsstadir, ein weiterer Ort an der Hauptverkehrsstrasse 1! (Ausrufungszeichen, weil es nur 1 Hauptstrasse auf der ganzen Insel gibt…und selbst die ist nicht komplett geteert!) Die “egilsstadir�sche” Unterkunft verliessen wir am naechsten Tag sehr gerne, denn unser “Doppelzimmer” war geschaetzte 5 m2 gross und wir mussten es nacheinander betreten. Aber danach wurde ALLES BESSER!
Als erstes - nach drei Tagen Regen und Wolken - das Wetter! Bei strahlendem Sonnenschein fuhren wir in “Hyundai” an die Nordostkueste und warfen von felsigen Klippen viele Blicke auf den Nordatlantik. Sehr schoen! Allerdings darf man sich auch in dieser Region nicht zu sehr von der Landschaft ablenken lassen, denn Leitplanken sind in Island rar gesaet. Ach ja…und am Strand sollte man - wir (Kathrin insbesondere) sprechen aus Erfahrung - auch nicht zu lange (und mit einem beigen Cappie) verweilen, denn die gemeine Kuestenseeschwalbe greift gerne mal unschuldige Touristen an und spielt mit seinen Opfern etwas “Hitchkock”!
Zielpunkt des Tages war das huebsche 150-Seelendorf Kopasker, in dem wir fuer ca. 17,50 Euro pro Person ein ganzes Haus inkl. Wohnzimmer, Fernseher, DVD-Player und Bibliothek bekamen. Es gibt also auch Naechte, in denen wir sehr gut schlafen!
Somit konnten wir vorgestern 100%-ig ausgeschlafen den Joekulsargljufur-Nationalpark erwandern und uns dabei bei ca. 18 Grad die SONNE auf den Pelz scheinen lassen. (Die Differenz zu euren deutschen Temperaturen betraegt also eigentlich nur 12 Grad!!!) Wie ihr an spaeteren Fotos erkennen werdet, gabs in diesem Park erstaunlicherweise viele Baeume, denn ansonsten ist Island eher von Lava, Steinen, Bergen, Seen und blauen Blumen gepraegt. Ein islaendischer “Wald-Witz” besagt sogar: “Wie kommt man aus einem islaendischen Wald, wenn man sich verlaufen hat? … Man steht auf!” Hahaha…:-)
Beindruckende Landschaft bot gestern ebenfalls der bekannte “Myvatn-See”. Dass er bekannt ist, merkte man an unzaehligen Touristenbussen und -gruppen. Der Grund fuer seinen Ruhm ist allerdings, wie sollte es anders in Island anders sein, seine Lage und Entstehung. Diese hat natuerlich etwas mit den Erdplatten zu tun…(so ganz professionell koennen wir das jetzt nicht erklaeren), so dass man sich in und an all den geothermalen Feldern, Lavalandschaften und Kratern wie in einem Science-Fiction-Film vorkommt. (@Mareike: Du haettest hier als “Desdemona” perfekt reingepasst!) Leider riechts immer nen bisschen nach verfaulten Eiern…

So…ich schaetze, fuer heute hattet ihr erstmal genug zu lesen, weitere Erlebnisse folgen in den naechsten Berichten. Wir machen heute Akureyri unsicher und freuen uns, nach soviel Einsamkeit mal wieder “staedtisch pulsierendes Leben” (Einwohnerzahl 16000!!!) zu erleben!

Lassts euch gut gehen!
Takk fyrir & bless
Kathrin und Doro

Sommer in Island

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Hallo liebe Leserschaft!
Wie schoen es ist, dass schon so viele Leute den alten Artikel kommentiert haben und sehnsuechtig auf neue Infos warten! Doro versucht neben mir gerade Fotos hoch zu laden, das klappt irgendwie nicht, da muesst ihr euch noch ein wenig gedulden.

Aber vorab moechte ich mich erstmal fuer die vielen Geburtstagsglueckwuensche per SMS, Mail, Kommentar, Karte, Anruf oder auch in Gedanken bedanken! Schoen zu sehen, dass selbst die Arbeit an mich denkt! Danke Peter! Gib doch zu, du surfst taeglich ca. 1 h auf kilometermachen rum !

Nun aber zu Island:

Nach einer im wahrsten Sinne des Wortes “harten” Nacht auf einer Bank am Frankfurter Flughafen starteten wir zu unserem ersten Etappenziel Reykjavik durch! Verglichen mit deutschen Staedten ist die Groesse der Hauptstadt natuerlich laecherlich, dafuer kann man die Sehenswuerdigkeiten schnell in einem Tag abklappern.
Einen Tag spaeter stand uns dann endlich unser “Hyundai” zur Verfuegung, so dass wir auf unserer ersten Tour durch mystisch erscheinende Lavafelder und vorbei an blubbernden Hot Spots fuhren. Island ist ein wahres Paradies fuer Geologen (@ Marc: Du solltest hier mal hin!). Da die amerikanische und eurasische Erdplatte in Island aufeinander treffen, entstanden hier zahlreiche Vulkane und heisse Quellen, so die Erklaerung fuer uns Laien. Ziel des Tages war die Blaue Lagune, ein kuenstliches angelegtes Outdoor-Schwimmbad in Mitten von Lavafeldern, dass durch seine Reinlichkeit besonders zu einer porentief reinen Haut beitragen soll. In unserem Alter braucht man das ja auch…..

Mittlerweile sind wir im Suedosten -in Hofn- angekommen. Auf der Strecke von West nach Ost begeisterten uns besonders der Geysir “Strokkur” und der Vulkan “Hekla”. Strokkur ist wirklich atemberaubend: Man steht vor einem blubbernden Loch im Boden und alle 10 Minuten schiesst ploetzlich das Wasser 38 Meter hoch in die Luft! Voellig strange.

Wettertechnisch werden wir hier eher nicht verwoehnt. Zwar schien an den ersten beiden Tagen noch die Sonne bei warmen 13 Grad (die Islaender schwitzen bei diesen Temperaturen und laufen auch mal gern in kurzer Hose oder auch oben ohne rum). Doch in den letzten drei Tage gab es Unwetterwarnungen und es hat fast ausschliesslich geregnet. Wenigstens wird es nie dunkel, sonst ist der Sommer hier aber eher lahm.

Zum Schluss noch eine kleine Anekdote aus dem Leben zweier Backpacker:

Im Hostel in Vik (Suedzipfel) bezogen wir zwei armen Diplom-Sozialpaedagoginnen natuerlich einen Dorm, also ein Zimmer fuer sechs Personen. Wir teilten uns den Raum mit zwei aelteren Paaren aus Deutschland (jeder Zweite Touri ist hier uebrigens deutsch) namens Ursula und Norbert, sowie Helga und David. Helga und Ursula kuendigten schonmal an, dass sie bei grosser Muedigkeit schnarchen. Darauf fragte ich: “Und eure Maenner? Das ist doch sonst immer deren Part!” Antwort: “Jaja, die schnarchen sowieso”.
Wie schoen. Gesagt getan.
Die sechs deutschen Zimmergenossen fanden zeitgleich den Weg ins Bett. Nach geschaetzten 9,21 Sekunden starte David den Auftakt einer geraeuschfreudigen Nacht und stimmte zur ersten Strophe des Liedes “Snorring in the night” an. Kurz darauf liess sich Schnarch-Weltmeister Norbert nicht lumpen und traellerte die zweite Stimme. Noch waren Helga und Ursula wach, so dass sie gezielt ihren Maennern eine Ermahnung zukommen liessen und fuer kurze Zeit Ruhe war. Leider schlummerte Ursula dann auch ein und uebernahm den Tenorpart des Schnarchliedes. Schnell stiegen Norbert und David mit ein und schnarchten zu dritt ihr Lied. Helga, Doro und ich froenten also unseres schlaflosen Schicksals, bis uns Helga den Tipp gab, dass nebenan noch ein Doppelzimmer frei sei. Dort machten Doro und ich es uns bequem, bis um 1 Uhr das Paar, das das Zimmer gemietet hatte auftauchte und wir zurueck in die Schnarch-Hoelle mussten. Gegen 3 Uhr hatte ich genug vom Schnarchsong und zog aufs Sofa vor der Rezeption um. Wenig spaeter folgte mir Helga, die auf dem zweiten Sofa im Eingangsbereich Platz nahm. Bis 6 Uhr herrschte dort Ruhe, bevor der normale Backpacker-Roedel-Alltag begann.
Da schlaefts sichs besser auf dem Frankfurter Flughafen…..

Also Leute, in ca. 4 Tagen versuchen wir aus der einzigen Stadt im Norden (unglaubliche 16000 Einwohner!) die weiteren Fotos hochzuladen!

Bis dahin verbleiben wir mit vielen Gruessen! Doro & Kathrin

P.S.: Das EM-Endspiel konnten wir uebrigens in einer einsamen Tankstelle gucken, auch wenns nicht so
erfolgreich war!

Einsam in Europa

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Liebe Leserschaft,
das unendlich lange Warten hat ein Ende - da Doro und Kathrin ja nun der arbeitenden Bev�lkerung angeh�ren, ist genug Geld zusammen gespart, um ein weiteres Kapitel ihres gemeinsamen Hobbies aufzuschlagen: Das Reisen.

Heute: Island.

Am 26.6. werden sie f�r 2,5 Wochen Island umreisen!

Das Land,

- in dem sensationelle 304 334 Menschen leben (kleiner Vergleich: Bielefeld hat 325 846
Einwohner!) und in dem es mehr Handys als Einwohner gibt!
- in dem noch Gnome, Elfen und Feen, sowie Zwerge, Berggeister und Engel auf Lavafeldern
leben und die Menschen das auch noch glauben.
- in dem 1 668 927 Tonnen Fisch im Jahr 2005 gefangen wurden!

Wir haben nat�rlich den Vorsatz, euch aktuell mit gen�gen Bildmaterial zu versorgen, doch ob es im kleinen Island �berhaupt Internet und wenn ja, zu f�r zwei Dipl. Sozialp�dagoginnen erschwinglichen Preisen, werdet ihr ja sehen.
Wir geben uns jedenfalls wie immer alle M�he, von Geysiren, Vulkanen, Leere, Gletschern und Wasserf�llen zu berichten!

Wir freuen uns drauf!

Takk Fyrir

Doro & Kathrin

Tag 5 & 6 - Von Bentsfors �ber Ed (!) nach Hause

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Auf zum letzten Bericht…

Nachdem wir unser Zelt auf dem Campingplatz abgebrochen hatten, musste ich nat�rlich noch den See in Bentsfors besuchen, wo damals unsere Kanu-Reise endete.
Auf dem Bild seht ihr die Anlegestelle.

Doch nicht nur das Ende dieser wundervollen Tour, nein, auch den Startpunkt, das legend�re Ed in Dalsland statteten wir auf der R�ckreise Richtung Westk�ste einen Besuch ab. (Bei Bertil, dem Kanuverleiher schauten wir allerdings nicht rein.)

Auch an diesem Tag ging es noch einmal durch herrliche Landschaften.

Zwischendurch war es nat�rlich immer wieder erforderlich, die Routenplanung weiterzuf�hren. Obi zeigt an, wo es heute noch hingehen soll, n�mlich so weit es geht an der Meeresk�ste nach S�den.

Wir hatten beschlossen, einige kleinere F�hren zu nehmen und dabei direkt am Meer entlang zu fahren. Auch da fanden Auge und Herz wieder zahlreiche M�glichkeiten, um zu frohlocken.

Obi wartet…

… und Welle wartet.

Aber die F�hre will noch nicht… Sie l�sst auf sich warten!

Aber dann ist sie da und alles geht ruckzuck.

Gegen Abend, wie hatten schon einige Kilometer gemacht, zog sich dann der Himmel etwas zu und das Wetter verschlechterte sich. Also, beschlossen wir irgendwann, einen gesch�tzten Campingplatz aufzusuchen, was wir dann auch am fr�hen Abend taten. (Wir hatten auch einige andere Campingpl�tze in Erw�gung gezogen, aber im S�den Schwedens ist alles so sauteuer. Nicht mit uns! Unserer war dann doch etwas g�nstiger…)

So matschig war es abends geworden. Zum Gl�ck blieb es im Zelt fast trocken.

In der Dunkelheit setzten wir uns auf den Spielplatz, der zum Zeltplatz geh�rte und warfen noch einmal die Trangiakocher an. Irgendwie �berkam uns da doch der Schwermut, dass die Reise nun fast vor�ber war…

Und tats�chlich, dann ging alles ganz schnell. Nachdem wir unsere Sachen ein letztes Mal sorgsam verstaut und festgezurrt hatten, ging alles furchtbar schnell. Unsere Motorr�der flogen dem S�den entgegen, immer auf Malm� zu, wo wir dann �ber riesige Br�cke Schweden in Richtung D�nemark verlie�en.

Von diesem letzten Tag gibt es keine Bilder mehr, auch nicht viel, was es noch zu erz�hlen g�be, au�er dass es wieder ein langer Ritt war (etwa 14 Stunden) bis wir wieder heile und gl�cklich, aber geschafft kurz vor Mitternacht in B�nde ankamen.

Schweden, du hast uns gefangen! Du sch�nes Land hast uns um den Finger gewickelt. Und weil du uns so liebevoll umsorgt und gradezu verw�hnt hast, werden wir sicher bald wieder kommen. Ein besonderer Dank gilt dem Erbauer und Sch�pfer! Doppeldaumen hoch!

Das war ein echter Urlaub f�r K�rper und Geist! Herrlich!

Den n�chsten gibts nat�rlich dann auch hier auf Kilometer-Machen, dann aber - versprochen! - nicht mit solcher Zeitverz�gerung!
F�rs erste bedanke ich mich f�r die Aufmerksamkeit und die Kommentare und w�nsche allen gute und gesegnete Reisen! Euer Welle

Tag 4 - Vom Fryken nach Bengtsfors

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Ein neuer Tag beginnt…

Wie wir dem Besitzer des Lagerplatzes versprochen hatten, machten wir uns schon fr�h am n�chsten Morgen (um 7 Uhr) auf und verlie�en diesen herrlichen Ort. Die Zeit auf dem Steg war wundersch�n…

Es war das letzte Mal, dass wir “wild” gecampt hatten, denn die n�chsten N�chte verbrachten wir jeweils auf Campingpl�tzen. Grund daf�r war, dass es immer viele Stunden dauerte, bis wir eine geeignete Lagerstelle gefunden hatten. Wir wollten den Tag besser nutzen und noch mehr sehen.

Deshalb hatten wir uns f�r den anstehenden Tag auch ein wenig Kultur vorgeschrieben.

Unweit von Sunne, einer vergleichsweise gro�en Stadt am Fryken, liegt das kleine Dorf Marbacka. Wem das nichts sagt, dem will ich kurz sagen, dass dies der Geburts- und Schaffensort von Selma Lagerl�f ist und heute wegen der besonderen Verdienste dieser ber�hmten, schwedischen Schriftstellerin und Lehrerin bekannt ist. Selma Lagerl�f, ihres Zeichens Literaturnobelpreistr�gerin, hat vor ca. 100 Jahren den “Nils Holgersson” verfasst. Dieses Kinderbuch, indem der kleine Nils auf den R�cken von Schw�nen verschiedene Abenteuer besteht und dabei ganz Schweden erkundet, war eigentlich als Schulbuch f�r den Landeskunde-Unterricht gedacht, erlangte dann aber Weltber�hmtheit.

Ich wollte unbedingt Marbacka sehen. F�r unsere Schwedentour hatte ich mir einen etwas anderen Reisef�hrer zugelegt: “Wunderbare Reise durch Schweden - Auf den Spuren Nils Holgerssons” Dieses Buch las ich jeden Tag und machte so mit Nils eine Schwedentour. Die deutschen Autoren haben die Schaupl�tze des Nils Holgersson erkundet und einen Vergleich zwischen dem Schweden von heute und dem von vor hundert Jahren niedergeschrieben und au�erdem ein paar touristische Tipps eingearbeitet.

Leider waren wir zu fr�h in Marbacka und konnten in der herrlichen Morgensonne im Caf� noch keinen Kaffee bekommen. So ging also die Reise weiter…

Von nun an folgten wir den Stra�en gen Westen auf Eda zu und verlie�en den Fryken. N�rdlich von Eda fuhren wir aus Neugierde bis zur norwegischen Grenze. Da war aber nichts los… Deshalb ging es von nun an wieder hinab.

Zwei Tage lagen noch vor uns und f�r die Reise zur�ck in den S�den hatten wir uns zwei Regionen zum Ziel gemacht, die ich mit anderen Gef�hrten (wie im ersten Bericht erw�hnt) damals schon mit dem Kanu befahren hatte: S�d-V�rmland und Dalsland!

Zun�chst folgten wir der Reichsstra�e 172 nach Arj�ng. Wir kamen gut voran und erreichten nachmittags Lennartsfors. Dies war der Ort, an dem wir uns auf unserer Kanutour vor ein paar Jahren im Lanthandel mit Nahrung eingedeckt hatten und nach einer Woche erstmals wieder Menschen getroffen hatten. Hier ein paar Eindr�cke:

Diese Bilder sind nur f�r euch, Sund, Woody und JPT!

In Lennartsfors geht der Stora Le (bzw. der Foxen) in den Lelang �ber. Dieser zweiten Seenplatte folgten wir bis zum Ende des Tages weiter in Richtung S�den bis Bengtsfors, wo wir auf einem Campingplatz zelteten.
Doch zun�chst konnten wir noch eine Kirche besuchen, die wir damals von der anderen Seenseite aus gesehen hatten.

Wieder war ein ereignisreicher und wirklich sch�ner Tag vorbei. Ungef�hr 280 km hatten wir erneut hinter uns gelassen.
Noch zu erw�hnen war die schweizerische Pfadfindergruppe, die unsere Zeltnachbarn waren und grade ihren Nationalfeiertag feierten. Sie waren ein lustiges Tr�ppchen und verteilten an alle Zeltplatzg�ste ihre roten Luftballons mit dem wei�en Kreuz… Sehr nett! Leider waren wir zu geschafft, um noch lange mit Ihnen zu plaudern.

Einen weiteren Tag w�rden wir noch durch diese herrliche Landschaft ziehen, ehe wir die R�ckreise antreten mussten.

Tag 3 - Von Falla zum Fryken-See

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Ja, ihr seht schon, dass es nicht immer leicht ist, all die Eindr�cke sofort zu verarbeiten, denn wieder sind 3 Monate ins Land gegangen, ehe ich euch von der Weiterreise erz�hle. Doch nun voran…

Wohl ausgeruht verlie�en wir gegen Mittag unser Lager bei Falla (Obi meint �bringens, dass es noch etwas weiter n�rdlich gewesen sein m�sste - egal! ) und folgten dem gro�en V�nnern weiter gen Norden. Zun�chst kehrten wir auf die “Reichsstra�e” (erw�hnte ich schon, dass Bundesstra�en in Schweden Reichsstra�en hei�en?) in Richtung Kristinehamn zur�ck und fuhren dann in westlicher Richtung auf Karlstadt zu. Irgendwo hier genehmigten wir uns - neben dem regelm��igen Tanken - erstmal einen original schwedischen D�ner!! (Lecker, das!)

Nach dem Mittagessen verlie�en wir den V�nnern und fuhren weiter gen Norden. Unser Ziel war eine l�ngere Seenplatte namens “Fryken”. Heute lie�en wir es ruhig angehen und nahmen uns Zeit, die Landschaft, das Wetter und einfach alles an des Herrn wunderbarer Sch�pfung zu genie�en… Jeder ging f�r sich unter seinem Helm seinen eigenen Gedanken nach. Ich wei� noch, dass ich gerne laut und euphorisch sang (wom�glich krumm und schief, egal, es konnte ja eh kein Mensch h�ren), aber so ein inniger und ehrlicher Lobpreis muss einfach raus!

In Fryks�nde erreichten wir den n�rdlichsten Punkt unserer Reise. Auf der Suche nach einer sch�nen Lagerstelle umrundeten wir in knapp 3,5 Stunden den Fryken und fanden schlie�lich ein traumhaftes Fleckchen am See hinter einem Feld.
Dort gab es sogar einen Steg…

Wenn wir etwas mehr Grips gehabt h�tten, h�tten wir sicher auch so bemerkt, dass dieser Ort, so wundersch�n, wie er war, leider privat war. Dieses wurde uns dann jedoch nur allzuschnell verdeutlicht:

Nachdem wir unsere Sachen von den Bikes genommen und das Zelt aufgeschlagen hatten, tauchte allzubald ein junger Mann auf einer Motocross-Maschine (ein Mini-Bike) auf und sagte uns, dass dieser Ort seiner Familie geh�ren w�rde. Obi und ich waren schockiert!

Der junge Mann, der ungef�hr in unserem Alter war, fragte uns freundlich, aber bestimmt, wer wir seien und war wir hier wollten. Ich erkl�rte ihm, dass wir uns selbstverst�ndlich sofort verkr�meln w�rden und dass wir gedacht h�tten, dies Land sei nicht in privatem Besitz gewesen. Nachdem wir ein wenig gequatscht hatten, sagte er uns, dass wir diese eine Nacht bleiben k�nnten, aber nichts besch�digen, verw�sten oder dreckig machen d�rften, was wir erleichtert und dankbar annahmen. Eine Einladung unsererseits zum Abendessen schlug er jedoch aus. Es stellte sich heraus, dass er einst in Deutschland (in Freiburg) studiert hatte und nun wieder in seine Heimat zur�ckgekehrt war. Anschlie�end verschwand er wieder.

Wir waren wirklich sehr gl�cklich, doch noch bleiben zu d�rfen, doch leider war der Stress an diesem Abend noch nicht vorbei.

Etwa eine Stunde sp�ter, die Sonne neigte sich schon langsam ihrem Untergang zu, brauste mit einmal ein Trike �ber das Feld auf unser Lager zu. Es war der Vater des Ex-Studenten und er war sauer. Scheinbar war er ganz und gar nicht der Meinung seines Sohnes. Ich entschuldigte mich sofort f�r unsere Dummheit. Oh mann, ich kann ihn absolut verstehen. Da kommen zwei wildfremde Kerle, die nicht einmal meine eigene Sprache kennen, fahren �ber mein Feld, wo sich kein richtiger Weg befindet und legen sich mit ihrem Zelt auf meinen Grund und Boden. Das w�re so, als wenn sich hier in Deutschland mit einmal zwei Typen in meinen Garten vorm Haus legen w�rden. (Manch einer hierzulande w�rde wahrscheinlich sofort die Polizei rufen und sich nicht einmal pers�nlich um die Angelegenheit k�mmern.) Und Obi und ich waren wirklich so bl�de: Was hatten wir uns blo� dabei gedacht? Hatten wir denn geglaubt, dass schwedische Touristikb�ro der Regierung w�rde irgendwo an den Seen solch herrliche Stege bauen, damit sich solche Trottel wie wir da hinlegen k�nnen??? D�mlich, d�mlich!

Ich wei� nicht warum und kann auch heute nur den Hut ziehen, denn dieser Mann erwies uns trotz unserer Bl�dheit und Dreistigkeit Gastfreundschaft. Wir mussten nicht unseren ganzen Kram wieder einpacken, erneut aufbrechen und in der Nacht versuchen, irgendwo noch ein Lager zu finden. Wir durften bleiben!
Er teilte seinen sch�nen Ort mit uns! (Am n�chsten Morgen hinterlie� ich ihm noch ein Schreiben, worin wir uns noch einmal ausdr�cklich bedankten und auch mit meiner Emailadresse, falls doch irgendetwas zu beanstanden gewesen w�re. Er hat sich (leider) nicht gemeldet…)

Der �rger �ber uns selbst machte bald Erleichterung und Freude Platz. Dieser Ort, der Steg, der See, der Sonnenuntergang und dieser wunderbare Abend waren wirklich einmalig und einzigartig! Hier noch ein paar Eindr�cke:

Und nun kommt das sch�nste Bild der Tour!

Nach der leckeren Champignoncremesuppe folgte meine patentierte, rustikale Zwiebel-Wurst-Pfanne auf feiner Spirli-Pasta. Mjam!

“Bleibe bei uns, Herr, denn es will Abend werden und der Tag hat sich geneigt.”

Wieder war ein Tag zu Ende und wir waren nicht mehr die selben, wie noch am Morgen. Diese Erkenntnis erf�llt immer wieder aufs Neue mit dem�tigem Dank.

Times change…

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Wie angek�ndigt hat Roberta jetzt ihr au Pair. Michael ist allerdings nur f�r Patrick da. Er soll f�r ihn quasi eine Art gro�er Bruder und Fu�balltrainer sein, damit der arme nicht st�ndig der einzige Junge im Haus ist. Nachdem er am Mittwoch angekommen ist, habe ich Michael auch gleich am Donnerstag kennengelernt. Ich habe n�mlich einen Anruf von Roberta bekommen, dass er von Donnerstag auf Freitag hier �bernachten sollte, weil alle anderen an dem Freitag weggefahren waren, um die Asche zu beerdigen (wobei im Endeffekt kurz vor der Beerdigung Roberta samt Asche verlorgen gegangen ist und erst 1 Minute vor Beginn der Messe wieder auftauchte). Jedenfalls wurde er dann abends hier abgeliefert und das erste was Patrick mir erz�hlte war, dass er total Heimweh hatte. Somit hab ich dann Donnerstag abends Michael gebabysittet.

Er war total entt�uscht, dass Irland ja gar nicht so auss�he, wie er es sich vorgestellt hatte. Immerhin hatte er nur Dublin vom Auto aus gesehen und das Haus und die Umgebung. Und er hatte schon mitbekommen, dass Roberta etwas unzuverl�ssig ist. Irgendwie war er n�mlich ne zeit lang ausgesperrt gewesen und es war niemand zuhause und Roberta ging nicht ans Telefon und so. So was kann einen ja am Anfang schon runterziehen. Allerdings hatte er auch schon ein paar andere Au pairs kennengelernt, also konnte es so schrecklich langweilig ja nicht sein. Wir sind dann erstmal abends in Dun Laoghaire rumgerannt und ich hab ihm das Meer gezeigt.

Am n�chsten Tag hab ich ihm dann geholfen ne Handykarte und nen Steckdosenadapter zu bekommen und wir sind mit den Hunden zum Meer gegangen und fast weggeflogen. Es war n�mlich wahnsinnig windig. Abends ist er dann sogar mit den anderen M�dchen und mir nach Dublin gefahren und sich dann am Samstag morgen erst von Roberta abholen lassen, er musste Samstags n�mlich arbeiten.

An dem Sonntag bin ich dann mit Anna, Katharina und Jo auf den Sugarloaf gestiegen. Das ist der Berg wo ich mit Gigi und ihren Geschwistern schon draufgeklettert bin. Somit kannte ich ja den Weg und deshalb sind wir auch von Robertas Haus aus gegangen und wollten eigentlich Michael mitnehmen aber der war nicht da. Es hat nicht geregnet, aber es war etwas bew�lkt und oben auf dem Berg nat�rlich ziemlich windig. Der hat �brigends drei Spitzen. Wir sind dann auch bis ganz zum Ende der dritten Spitze gegangen. Da oben sieht es irgendwie son bisschen so aus wie im Herr der Ringe Film - wenn man mal davon absieht, dass au�enrum �berall St�dte und D�rfer und Stra�en und Golfpl�tze sind. Von da oben hat man �brigends einen wundersch�nen rundumblick in alle Richtungen. Wir haben da oben sogar nen sch�nen Platz auf der windabgewandten Seite gefunden um da zu Picknicken.
Nachdem wir wieder unten waren warn wir sogar so sportlich, dass wir bis nach Bray zu Fu� zur�ckgegangen sind.

Am darauf folgenden Dienstag ist Anna (nicht die die mit auf dem Sugarloaf war, sondern das neue Au Pair) eingezogen. Sie war vorher in Cork und Galway unterwegs um mal etwas von Irland zu sehen. Sophia hat den ganzen Tag �ber gefragt, wann Anna denn ankommt. So was merkt sie sich immer und war dann total sch�chtern, als sie wirklich da war. Das hat sich aber wahnsinnig schnell gelegt und sie liebt Anna jetzt schon �ber alles. Allerdings findet sie es total schlimm, wenn Anna und ich auf Deutsch reden und sie nichts versteht. Dann macht sie immer irgendwelche Ger�usche, damit wir uns gegenseitig nicht mehr verstehen. Mittlerweile h�rt sie aber schon ganz gut hin und kriegt dann manchmal sogar raus, wor�ber wir uns unterhalten.

Sie passt jetzt aber ganz stolz auf uns beiden auf und will immer mal wieder wissen “wo ist anna?” “Warum kann Anna das nicht machen?”, wenn Anna mal nicht da ist. Gestern morgen hab ich mich wohl ihrer Meinung nach etwas zu langsam angezogen und da meinte sie so was wie “Wenn Jenni jetzt nicht kommt, frag ich eben Anna, ob sie mich zur Schule bringt”. Es ist jedenfalls total sch�n, jetzt hier zu zweit zu sein und Anna hilft mir immer total mit so Sachen wie mal kurz auf Sophia aufpassen, wenn ich was einkaufen muss oder wenn ich koche oder so.

Sie l�sst sich n�mlich schrecklich gern von mir bekochen, weil hier mittlerweile alle der Meinung sind, ich k�nnte ja so gut kochen. Ich war ja total �berrascht, als ich herausgefunden habe, dass Sophia total auf deutschen Erbseneintopf steht. Ich dachte erst, sie w�rde nachfragen, was das denn alles sei und so, aber sie hat einfach zugesehen, als ich ihr gesagt habe, dass es Suppe zum Abendessen gibt und dass sie am Besten die Kartoffeln kleindr�cken sollte, weil man das so am besten essen kann und dann hat sie ohne ein weiteres Wort ALLES (!!!) aufgegessen. Anna hat sich schon das Rezept abgeschrieben. Genau so wie das f�r die Muffins, weil Sophia die auch so sehr liebt. Bin ja mal gespannt, was das gibt, wenn Anna anf�ngt zu kochen. Sie kann n�mlich ihren eigenen Angaben zufolge gar nicht kochen, aber das konnte ich ja auch kaum, als ich herkam. Ich habs einfach gemacht und daher gelernt. Heute gabs hier Kartoffelgratin. Allerdings hab ich weichkochende Kartoffeln erwischt und das hat nicht so gut geklappt. Aber irgendwie haben die Iren keine Ahnung was weichkochende und hartkochende Kartoffeln sind.

Am letzten Freitag hatte Sinead f�r Sophia spontan ein play-date mit Ryan organisiert. Also bin ich mit neuen Klamotten zur Schule gelaufen und danach sind Sophia und ich mit Katharina und Ryan mitgegangen. Allerdings war Sophia da erstmal total sch�chtern und hat nicht gesprochen und wollte nichts essen, bis Ryan dann irgendwann auf die Idee kam, mit einer Wolldecke Eisenbahn zu spielen. Dann sind die beiden um die K�chentheke gerannt und haben laute Ger�usche gemacht. Das fand ja Ryans Bruder Connor wieder total toll und ist den beiden hinterhergerannt. Allerdings kann der gerade mal so laufen und somit war das dann etwas schwierig f�r ihn. Wir haben dann mit den Kids noch einen Kuchen gebacken und weil die da keinen ordentlichen Mixer haben, haben Sophia und Ryan die ganze Zeit mit L�ffeln in der Sch�ssel rumger�hrt. War auch ganz niedlich. Der H�hepunkt war ja, dass am Ende Ryan geweint hat, weil er nicht wollte, dass Sophia schon nach Hause geht, obwohl er es ja sonst total doof findet, mit M�dchen zu spielen.
F�r Abends hatte ich dann Katharina hier her eingeladen und wir haben uns mit Anna einen sch�nen Abend gemacht und Sineads Pralinen aufgegessen, die Louise eigentlich f�r Ostern gedacht hatte, weil sie im Moment Schokolade fastet. Jetzt ist aber halt nicht mehr viel �brig.

Am Sonntag war Muttertag und die Kids hatten in der Schule total s��e Sachen gebastelt, die ich zuhause erstmal versteckt habe, weil die sonst sofort am Abend Sinead pr�sentiert worden w�ren. Allerdings war Sophia am Sonntag gar nicht da, weil sie von Samstag auf Sonntag bei Gigi �bernachtet hat. Das war ihre erste �bernachtung woanders ohne Sinead oder mich. Sie hat anscheinend die meiste Zeit nur geheult, aber sie hats ja �berlebt.
Ich war am Sonntag mit den anderen auf dem Killiney Hill. Dummerweise hat jemand anders mit meiner Kamera ein foto gemacht und dabei die Bildgr��e auf ganz klein gestellt und ich habs erst am Ende gemerkt, sodass ich jetzt nen Haufen Winzig kleiner Fotos (ca 600 pixel breit) habe. Der Ausflug zum Killiney Hill war aber total lustig, wenn auch anstrengend. Immerhin hatte ich Montags Muskelkater.

Gestern haben wir dann die Hunde zum Tierarzt gebracht, was echt ein Erlebnis ist. Millie wollte da ja erstmal gar nicht reingehen und hat drinnen nur geweint. Oscar war ruhig und hat rumgeschn�ffelt. Ich hab die beiden da sogar gewogen. Mit dem ersch�tternden Ergebnis dass Millie 18 und Oscar ganze 20 Kilo wiegt. Bei einem Idealgewicht von 13 bis 14,5 Kilo!!! Als wir dann im Sprechzimmer waren hat Millie immernoch geheult und gezittert, als w�rde sie jeden Moment kollabieren. Allerdings hat sie nebenbei auch noch mit dem Schwanz gewackelt - oder vielleicht war das auch zittern??? Oscar hat nur die T�r angestarrt und wollte raus. Das lustigste war ja noch, dass Louise und ich die beiden auf den Behandlungstisch hieven mussten, weil der Tierarzt nicht mehr schwer heben darf. Da oben hat sich Millie dann total an mich gedr�ckt und ich musste sie ordentlich auf den Tisch schieben, damit sie nicht runterf�llt. Und das alles nur wegen einer Husten-Impfung!!!

Hier ist �brigends im Moment das Wetter irgendwie kaputt. Tags�ber ist es total sch�n und sonnig und abends bezieht es sich dann und f�ngt (meistens) an zu regnen. Heute nicht, da isses trocken geblieben. Gestern auch nicht. Da hats dann geschneit… Ich habs Louise erst nicht geglaubt, als sie sagte, dass es schneit, aber es stimmte. Es waren sogar richtig gro�e Flocken. Sah total toll aus, auch wenn nat�rlich nichts liegen geblieben ist. Im Landesinneren lag wohl was hat Sinead erz�hlt, aber so wars ja auch sch�n. Sophia war n�mlich total fasziniert vom Schnee.

Hoffentlich entwickelt sich das Wetter jetzt vom positiven und zeigt sich von seiner besten Seite, wenn wir herumreisen.

Bis bald,
Jenni

Midterm break is over!!!

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Letzte Woche hatte Sophia ja Ferien. Die haben hier in Irland irgendwie ganz sch�n viel Ferien. Anscheinend m�ssen die deshalb schon ab 4 Jahren in die Schule. Wie gesagt hat sie letzte Woche Ferien gehabt und ich musste somit den ganzen Tag auf sie aufpassen. Da geh�rte auch zu, dass sie morgens irgendwann in mein Bett gelegt wurde, wo ich dann versucht hab, weiterzuschlafen. Am Montag gings ja noch. Da ging sie in Louises Bett und ich konnte aufstehen, wann ich wollte. Somit war sie dann auch am Montag teilweise bei mir und teilweise bei Louise, sodass wir beide was geschafft haben und beide etwas Freizeit hatten. Am Dienstag war sie leider in Nordirland beim Zahnarzt, sodass ich morgens um 7 Sophia bei mir im Bett liegen hatte. Und sie war leider ausgeschlafen. Zum Gl�ck hat sie nicht geweint, weil Sinead nicht da war, sondern einfach nur “Lieder” vor sich hin “gesungen”. Das Problem an Sophias Gesang ist, dass sie weder den Text noch die Melodie kennt oder umsetzen kann.

Dann sind wir sch�n sp�t aufgestanden und haben gefr�hst�ckt. Das Problem mit dem Fr�hst�ck ist, dass Sophia nur son Cornflakes-Kram zum Fr�hst�ck isst. Als sie dann gesehen hat, dass ich Brot esse, war sie ganz entsetzt, dass ich das Fr�hst�ck auslasse und direkt Lunch esse. Also musste ich ihr erstmal erkl�ren, dass Brot aber mein Fr�hst�ck ist. Das ist nier nat�rlich schwierig, weil es hier nur so ein Papp-Wei�brot-Toast gibt. Von K�rnerbrot hat hier noch niemand jemals was geh�rt es sei denn er war schon mal in Deutschland.

Am Dienstag hatte Sophia eine Verabredung zum Spielen bei einer Freundin von Sinead, die in Dalkey wohnt. Das ist zwei Orte oder so weiter. Das sind aber schon 3 Dartstationen weiter. Da Sophia die Dart nicht mag, weil sie zu laut ist, sind wir also den ganzen Weg mit Oscar gelaufen. Deshalb hat uns der Hinweg statt der geplanten halben Stunde eine ganze Stunde gekostet. Zur�ck haben Oscar und ich es dann in 40 Minuten geschafft, aber Oscar war nat�rlich fix und fertig. Zuhause hatte ich dann etwas mehr als eine Stunde Zeit, um Mittag zu essen und noch etwas Hausarbeit zu machen. Dummerweise hatten wir kaum noch Sachen zum Mittagessen da, also bin ich nach nebenan gelaufen um etwas einzukaufen. Da ich aber zu faul war, in mein Zimmer zu rennen, bin ich ohne Jacke gegangen und hab den Schl�ssel aus der K�che genommen.

Als ich dann zur�ckkam, musste ich leider feststellen, dass ich den falschen Schl�ssel mitgenommen hatte. Er passte nur dummerweise nicht in die Haust�r. Also bin ich zu Anne in den Blumenladen gegangen und hab gefragt, ob sie den Ersatzschl�ssel hatte. Hatte sie aber leider nicht. Also bin ich in die Gasse hinter dem Haus gegangen und dummerweise war die Garage zu und die kriegt man nur von innen auf und ist der einzige richtige Zugang zum Garten. Au�enrum ist n�mlich ne Mauer an der von innen ein rankender Baum steht (so wie der Apfelbaum zuhause in unserem Garten) und da ist �berall Efeu dran. Au�erdem ist die Mauer so hoch, wie ich gro� bin. Da mir ja gar nichts anderes �brig blieb, bin ich dann trotzdem samt Eink�ufen dr�bergestiegen. Zum Gl�ck bin ich ja faul (was mich ja dummerweise erst in diese Situation gebracht hat), sodass ich mir nicht die M�he gemacht hatte, die Hintert�r abzuschlie�en. Ansonsten w�r ich n�mlich auch mit dem Hintert�rschl�ssel nicht reingekommen, weil ich immer den Schl�ssel stecken lasse.

Danach hatte ich dann leider nur noch Zeit, zu essen, bevor ich mit dem Buggy losgerannt bin, um Sophia abzuholen. Diesmal mit Schl�ssel und Jacke.

Am Mittwoch hatte ich dann Ryan zum Spielen hier und die haben echt s�� zusammen gespielt, aber Ryan erz�hlt ja was ihm gerade passt. Er hatte n�mlich seinen Pfannkuchen zuerst aufgegessen und somit “gewonnen”. Also hat Sophia sp�ter, als sie beide Joghurtdrinks bekommen haben, den ganz schnell ausgetrunken und gesagt, sie h�tte “gewonnen”. Aber Ryan wusste es ja besser: Der Gewinner war derjenige, der noch genau so viel �brig hatte, wie er selbst…
Eigentlich war es total sch�n, Ryan da zu haben, weil ich da nicht so viel aufpassen musste. Ich konnte einfach im Waschraum bleiben und b�geln. Auch wenn ich daf�r statt einer halben Stunde den ganzen Nachmittag gebraucht habe.

Sophia und Ryan haben n�mlich auch das Obstgartenspiel gespielt, das ich Sophia geschenkt habe. Allerdings konnten sie sich nicht einigen, wer anf�ngt. Also hab ich Sophia gesagt, dass Ryan anfangen darf, weil er der Gast ist. Das hat sie aber gar nicht eingesehen, zumal sie schon den W�rfel hatte. Da ich aber drauf bestanden habe, dass Ryan anf�ngt hat sie dann angefangen zu heulen. Also hab ich ihr gesagt, dass sie ja gar nicht mit ihm spielen kann, wenn sie weint und hab sie auf die Treppe gesetzt mit der Auflage, erst wieder reinzukommen, wenn sie aufgeh�rt hat zu weinen. Solange hab ich dann erst ne Runde mit Ryan gespielt. Danach hab ich ihr dann angeboten, wieder reinzukommen und mitzuspielen und Ryan hat ihr sogar angeboten, dass sie anfangen darf. Also hat sie dann noch 20 Minuten geweint und konnte danach aber mit Ryan spielen. Das ist ja auch schwer…

Den Donnerstag und Freitag hab ich auch irgendwie rumgekriegt, keine Ahnung, wie. Es war aber gar nicht so anstrengend, wie ich erst gedacht habe, weil ich dann immer eine halbe Stunde mit ihr gespielt habe und dann wieder etwas Hausarbeit gemacht habe, sodass ich jede Menge abwechslung hatte. Abgesehen davon, dass ich morgens mein Bett nie f�r mich allein hatte, fand ich die Woche eigentlich ganz angenehm.

Gestern (also Sonntag) war ich dann mit den anderen M�dchen nochmal in Howth. Es war wunderbares Wetter, allerdings etwas diesig. Wir sind �ber die Insel zum Leuchtturm gegangen und wollten von da aus die zweite h�lfte des Cliffwalks machen. Allerdings sind wir zuerst eine wahnsinnig steile unregelm��ige und glitschige lange Steinklippen-Treppe hinuntergestiegen in eine Art Bucht. War wahnsinnig anstrengend und extrem nah am Abrund. Dementsprechend haben wir danach auch erstmal Pause gemacht (wir waren da auch schon ne ganze Zeit unterwegs, weil wir ja erst �ber die Insel gehen mussten und auch schon ein Foto-Shooting gemach hatten). Da wars auch voll sch�n und sonnig. Als wir dann vom Leuchtturm weggegangen sind, kam da ein Polizei-Wagen hin und sp�ter ein Rettungshubschrauber. Anscheinend war da jemand von den Klippen gefallen. Es hat jedenfalls einige zeit gedauert, bis wir den Hubschrauber zur�ck in Richtung Dublin haben fliegen sehen. Wir waren zu der Zeit schon ein ganzes St�ck weiter auf dem Cliffwalk gegangen.

Der war auch wahnsinnig interessant und hat viele sch�ne Fotomotive geboten. Irgendwie schien er gar kein Ende zu haben, aber irgendwann hatten wir es dann geschafft. Wir sind direkt bis zum Ende der Halbinsel gewandert und somit nicht mehr in Howth village wieder rausgekommen, sondern schon im n�chsten Ort und dann von da aus mit der Dart nach hause gefahren.

So, und jetzt gibts noch die Neuigkeiten: am Mittwoch kommt Michael an, Robertas neues, deutsches, 18-j�hriges Au-Pair. Mal sehn, was das f�r einer ist.
Au�erdem findet ihr auf meiner Homepage jetzt den W�scheklammerkalender. Guckt ihn euch einfach mal an…

Happy Pancake Tuesday!

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ja, ihr habt richtig gelesen - es gibt hier einen Pancake day. Der war gestern, also den Dienstag vor Aschermittwoch. Da kriegen die Kinder Pfannkuchen mit in die Schule und irgendwie werden dann �berall Pfannkuchen gefuttert. Ganz seltsam. Hat wohl eine �hnliche Bedeutung wie Karneval in Deutschland - also ein letztes mal was sch�nes essen, bevor man mit dem Fasten anf�ngt. Allerdings sind die hier ja alle katholisch und dementsprechend hat mir Louise gestern erstmal aufgez�hlt, wann man denn jetzt kein Fleisch sondern nur Fisch essen darf und all so was, aber laut Sinead ist das f�r Sophia egal, weil die es eh noch nicht versteht.

Hier in Irland ist �brigends schon Fr�hling. Die haben hier n�mlich am 1. Februar Fr�hlingsanfang. Nat�rlich nicht der astronomische Fr�hlingsanfang, aber immerhin ist das Wetter hier schon so �hnlich, wie in Deutschland im Fr�hling: Es ist meistens sch�n trocken und sonnig, allerdings noch windig und kalt. Allerdings wars vor zwei Wochen Sonntags so sch�n, dass wir zu Fu� bis fast nach Killiney gewandert sind, obwohl wir nur einen Ort weiter - n�mlich nach Dalkey wollten. Abends wurde es leider auch noch sehr schnell sehr frisch. und die Freude an solchen Sparzierg�ngen wird dummerweise extrem dadurch getr�bt, dass es nirgends B�nke gibt. Du kannst hier stundenlang rumlaufen, ohne irgendwo ne Bank zu finden. Das selbe Problem gibts leider auch mit Toiletten, weshalb wir es irgendwann furchtbar eilig hatten, wieder in irgendeinen Ortskern zu kommen, um ein Caf� zu finden.

Letztes Wochenende war ich dann mal wieder krank. Keine Ahnung, was mit mir los ist, jedenfalls bin ich hier schon so oft krank gewesen, wie in den letzten f�nf jahren zusammen. Sinead hat mich daraufhin das Wochenende �ber (jedenfalls bis Samstag) ins Bett geschickt. Am Sonntag gings mir wieder gut und ich hab mich mit den anderen M�dchen drau�en durchregnen lassen - auf dem Weg zum Schwimmen in Monkstown. Allerdings bin ich im Endeffekt gar nicht Schwimmen gewesen und es stellte sich heraus, dass man f�r f�nf euro nur 45 Minuten lang im Schwimmbad bleiben durfte, was ja sowieso eine Frechheit ist. Da wird alle 45 Minuten ausgeleert und dann kommen die n�chsten rein. Total dumm. Anschlie�end sind wir dann trockenen Fu�es (sofern das in nassen Schuhen geht) zu mir gegangen und haben hier Kartenspiele gespielt. Jetzt sind die anderen schon mit Wizard und Bohnanza vertraut und lernen am n�chsten Wochenende dann Werwolf kennen - wurde ja auch mal Zeit.

Ab n�chste Woche haben die Kinder Ferien - was nat�rlich voll der Quatsch ist. Warum machen die einfach eine Woche Ferien mitten in der Schulzeit, wenn die doch in fast einem Monat schon wieder Osterferien bekommen? Und wom�glich ist Gigi dann nichtmal da. Keine Ahnung, was ich dann den ganzen Tag �ber mit Sophia anstelle, wird jedenfalls extrem anstrengend. Die scheinen hier sowieso mehr Ferien zu haben als alles andere. Die haben mehrere Monate Sommerferien. Kein Wunder, dass die schon mit 4 Jahren eingeschult werden m�ssen. Sonst schaffen die ihr Programm n�mlich nicht.

Tut mir leid, dass ich nicht mehr zu Schreiben wusste, aber mehr gibts hier im Moment einfach nicht zu erz�hlen. Bis darauf, dass wir im moment versuchen, Millie beizubringen, dass ihre Toilette drau�en ist und nicht im Wohnzimmer. Im Moment sperren wir sie daf�r immer erstmal in die K�che, wenn wir sie nicht beaufsichtigen k�nnen.

Das wars erstmal von mir. Bis bald,
Jenni

PS: in 44 Tagen bin ich wieder da